Der nachhaltige Weg in die Zukunft – und 5 Tipps für grünes Drucken im Homeoffice
Innovation und ökologische Verantwortung – das muss viel mehr Hand in Hand gehen! Eine immer globalisiertere Welt eröffnet viele Möglichkeiten, vor allem in der Wirtschaft. Sie ist aber auch geprägt von Klimawandel und Ressourcenknappheit und den damit einhergehenden Herausforderungen. Die Herstellung von Waren und ihr Transport hinterlassen Spuren. Qualität und Verfügbarkeit verleiten oft zu Kompromissen bei der Nachhaltigkeit. Natürlich sind die Bedingungen bei jedem Unternehmen anders, überall sind die Stellschrauben unterschiedlich. viabild, der Green-Printing-Anbieter der Procedes Group, verfolgt einen konsequent nachhaltigen Ansatz im digitalen Großformatdruck. Für die Druckträger im Portfolio haben wir ein Scoring System entwickelt, um Nachhaltigkeit transparent zu machen. So ermöglichen wir Verbraucher*innen, eine informierte Entscheidung zu treffen und die Maßnahmen konsequent nachzuvollziehen. Apropos Transparenz – damit fangen wir jetzt auch mal an und gehen zum Thema Green Printing ins Detail.
Der Green-Printing-Anbieter viabild ist seit 2020 Teil der Procedes Group. Das Unternehmen beschäftigt sich aber schon seit 1996 mit nachhaltigen und umweltfreundlichen Alternativen zu konventionellen Wegen. Gegründet als Fotolabor, bietet viabild inzwischen von Konzeption über Druck bis Logistik und Montage ein Digitaldruck-Gesamtpaket. Mit dem Viascore hat viabild ein transparentes und für Kund*innen nachvollziehbares Bewertungssystem für nachhaltige Druckträger entwickelt.
Sie haben es eilig? Hier alles Wichtige auf einen Klick:
Der nachhaltige Weg in die Zukunft – und 5 Tipps für grünes Drucken im Homeoffice
Green Printing setzt auf umweltfreundliche Materialien und Technologien
Wir investieren in die Nachhaltigkeitstechnologien der Zukunft
Wir setzen auf nachhaltige Druckträger
Green Printing setzt auf umweltfreundliche Materialien und Technologien
In einem Satz zusammengefasst ist Green Printing unser Ansatz, bei dem wir erneuerbare Energien und umweltfreundliche Materialien und Technologien verwenden, um den Energieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren. Aber das ist eigentlich zu kurz gesprungen. Denn um beständig zukunftsfähig zu bleiben, heißt es, die eigenen Denk- und Arbeitsweisen im Kern zu hinterfragen: Wie können nachhaltige Systeme für den modernen Digitaldruck aussehen und wie übernehmen wir Verantwortung in Klimafragen? Trotz aller Digitalisierung wird es immer einen Bedarf für Druckerzeugnisse geben – höchste Zeit also, das Geschäftsfeld nachhaltig zukunftsfähig zu machen! Dafür stellen wir uns zwei Fragen:
- Was genau ist an der konventionellen Druckerei umweltschädlich?
- An welchen Punkten müssen wir ansetzen, um den Druck nachhaltig und umweltfreundlich zu machen?
Ein umweltfreundlicher Druckträger ist ein erster Schritt zur Nachhaltigkeit
Vielleicht nutzen Sie zu Hause schon Recyclingpapier oder Druckerpapier mit Umweltzertifikat. Das ist ein guter erster Schritt. Papier ist nur ein Material von vielen, das bedruckt wird - wir bei viabild bedrucken hauptsächlich Textilien. Druckt man jedoch in großem Maße wie wir bei viabild, dann muss zusätzlich auch an anderen Stellen eine ökologische Alternative her: Die Tinte sollte umweltverträglich sein. Fremdprodukten und Produkte, die zugeliefert werden, sollten umweltfreundlich sein. Alle Geräte entlang der Wertschöpfung sollten ökologisch mit Strom versorgt werden.
Grüner Drucken @Home – Tipp 1: Recyclingpapier nutzen
Nutzen Sie Recyclingpapier mit entsprechendem Zertifikat. Modernes Recyclingpapier ist fast genauso weiß wie konventionelles Druckerpapier und auch in der geschäftlichen Kommunikation völlig akzeptiert. Das Siegel „Blauer Engel“ garantiert dabei, dass das Papier zu 100 % aus Altpapier hergestellt wurde. In der Herstellung spart dieses Papier circa 70 % Wasser und 60 % Energie gegenüber Frischfaserpapier. Es kommt auch ohne zugesetzte Chemikalien oder künstliche Aufheller aus.
Solarstrom, E-Mobilität und soziales Engagement – so machen wir Druck nachhaltig und umweltfreundlich
Umweltfreundliche Energiequellen sind nicht neu. An unserem Firmenstandort in Köln arbeiten wir schon seit 1996 mit einer eigenen Solaranlage. Eine umweltfreundliche Wärmepumpe bereitet unser Wasser auf. Aber nachhaltiges Arbeiten bedeutet immer auch Innovationsbereitschaft und Weiterentwicklung. Deshalb ist es wichtig, den Weg ständig weiterzugehen – statt sich auf einer Errungenschaft auszuruhen. Unserer Solaranlage haben wir 2010 ein Upgrade verpasst, inzwischen produziert sie als hochmoderne Photovoltaik-Anlage jährlich bis zu 45.000 Kilowattstunden Solarstrom. Ebenfalls seit 2010 sind wir zertifiziert klimaneutral.
Als eine der ersten Firmen haben wir unseren kompletten Fuhrpark auf E-Mobilität umgestellt. In Zusammenarbeit mit der KlimaInvest Green Concepts GmbH nutzen wir Ökostrom und kompensieren alle absolut unvermeidlichen CO₂-Emissionen über Klimaschutzprojekte. Auch in der Firmenzentrale in Köln denken wir jeden Quadratzentimeter umweltfreundlich: Auf dem Dach gedeiht eine insektenfreundliche Begrünung.
Aber wir blicken noch weiter in die Zukunft: Die Projekte, die wir fördern, unterstützen langfristig Mensch und Natur im Projektgebiet. Wir schaffen Arbeitsplätze, setzen uns für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein und arbeiten jederzeit eng mit den Menschen vor Ort zusammen.
Einen kleinen, internen Schritt mit großer Wirkung sind wir außerdem gegangen: Bei Viabild gibt es keine Geschenke, Karten oder Lebkuchen mehr zu den Feiertagen. Stattdessen spenden wir direkt an ein Projekt, das uns am Herzen liegt. Im vergangenen Jahr war das die Neven-Subotic-Stiftung, die weltweit Menschen den Zugang zu Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygieneeinrichtungen ermöglicht.
Unsere streng zertifizierten Druckertinten sind ein Beitrag zum Green Printing
Auch Druckertinten produzieren Emissionen (im Druckprozess) – sogenannte flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC). Die treten zum Beispiel als Gase aus der Druckertinte aus. Diese Stoffe verdampfen bei relativ niedrigen Temperaturen und sind unterschiedlich toxisch für Mensch und Umwelt. Ein Beispiel, das Sie vielleicht kennen: Auch der typische Neuwagengeruch in neuen Autos entsteht durch das Austreten solcher VOC. Diese Stoffe sind indirekte Treibhausgase. Sie tragen durch chemische Prozesse, bei denen Ozon entsteht, negativ zum Klimawandel bei.
Unsere Drucker
- sind nach dem Greenguard-Standard zertifiziert
- erfüllen strenge Anforderungen an die Emissionen von VOC-Stoffen
- werden regelmäßig überprüft
- entsprechen den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation
- entsprechen den Empfehlungen des deutschen Umweltzeichens „Blauer Engel“
Grüner Drucken @Home – Tipp 2: Auf das Papiergewicht achten
Probieren Sie doch mal aus, ob für Ihre Dokumente auch eine kleinere Papiergrammatur ausreicht. Das meistgenutzte Druckerpapier hat eine Grammatur von 80 g/m2. Ob ein leichteres Papier stabil genug ist, müssen Sie ausprobieren. Funktioniert es aber, wirkt es sich nicht nur positiv auf Ihren CO₂-Fußabdruck aus, sondern Sie sparen auch Geld.
Wir investieren in die Nachhaltigkeitstechnologien der Zukunft
Jetzt kommt der Teil, bei dem wir zugeben müssen: Da sind aktuell noch Kompromisse notwendig. Niemals bei der Druckqualität, die garantieren wir unseren Kund*innen immer. Aber diese Garantie beinhaltet auch, dass wir Ihnen immer das passende Material für Ihren Druck empfehlen. Nun lassen sich nicht alle (nachhaltigen) Materialien mit allen (nachhaltigen) Tinten gleich gut bedrucken. Hier hilft unsere Expertise dabei, für jeden Zweck das richtige Material zu finden. Und wir investieren in die Nachhaltigkeitstechnologien der Zukunft, um diese Lücke eines Tages schließen zu können.
Grüner Drucken @Home – Tipp 3: Die Tinte
Ökologisches Papier ist bereits sehr verbreitet, aber wussten Sie, dass es da auch bei der Druckertinte Optimierungspotenzial gibt? Zum einen können Sie nachfüllbare Druckerpatronen kaufen oder Tintentank-Drucker nutzen und so Müll einsparen. Aber auch für die Tinte an sich gibt es ökologische Alternativen: Bio-Druckfarben werden aus pflanzlichen Ölen und Harzen hergestellt. Anstelle künstlicher Pigmente werden organische verwendet. Biofarben werden nach den Richtlinien der DIN ISO 12647-2 hergestellt und kontrolliert.
Wir setzen auf nachhaltige Druckträger
Der Einfluss von Druckerzeugnissen auf unsere Umwelt ist nicht abzustreiten. Und gerade bei den Materialien ist dieser Einfluss oft noch nicht gänzlich zu vermeiden. Weil wir dafür Verantwortung übernehmen, sehen wir das Nachhaltigkeitsprinzip als Grundlage allen Handelns. Wir glauben an den Grundsatz „Global denken, aber lokal handeln“. Diese Prämisse ist die Grundlage dafür, Verantwortung für Nachhaltigkeit zu übernehmen. Wenn sich unsere Produktions- und Konsumentscheidungen negativ auf Klima und Umwelt auswirken können, dann können wir das auch umdrehen und positive Entscheidungen treffen – mit globalen Auswirkungen.
Grüner drucken @Home – Tipp 4: Der richtige Drucker
Energiesparsame Drucker sind mit den Labels "Der Blaue Engel", "Energy Star", "EU-Ecolabel", oder "TCO" gekennzeichnet. Generell gilt: normale Laser- und Tintenstrahldrucker brauchen beide Toner- oder Tintenkartuschen aus Plastik. Moderne Tintenstrahldruckertechnologien mit Tintentank oder Recyclingkartuschen ermöglichen einen bis zu 84 Prozent geringeren Energieverbrauch und bis zu 94 Prozent weniger Verpackungsabfall im Vergleich zu Laserdruckern.
Konventionelle Druckmethoden belasten die Umwelt
Neu ist nicht immer besser – in diesem Fall aber schon! Konventionelle Druckmethoden nutzen oft umweltschädliche Farben und Tinten oder chlorhaltige Bleichen. Diese Materialien treten in den Umweltkreislauf ein, spätestens, wenn das Druckprodukt weggeworfen wird. Schon im Druckprozess nutzen viele konventionell arbeitende Unternehmen Technologien, die schädliches Ozon freisetzen. Dieses kann gesundheitsschädliche Folgen für den menschlichen Körper haben. Moderne Druckmaschinen arbeiten energieeffizient, und nutzen biologisch abbaubare Tinten. Eine fortlaufende Investition in modernste Drucktechnik und innovative Produktionsverfahren ermöglicht nicht nur höchste Druckqualität. Sie sorgt auch für effiziente Ressourcennutzung. Als großes Druckereiunternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, unseren Kunden diese nachhaltigen Möglichkeiten zu bieten.
Fazit: Sie möchten umweltfreundlich drucken? Dann setzten Sie auf moderne Druckpressen und -verfahren und Dienstleister, die diese nutzen!
Grüner drucken @Home – Tipp 5: Drucken mit Ökostrom
Okay, das ist ein Tipp, der ein gutes Stück über das reine Drucken hinausgeht. Aber wenn Sie viel im Homeoffice arbeiten, entwickelt sich oft das Bedürfnis, das nachhaltig und mit ökologischem Bewusstsein zu tun. Dann kann es sinnvoll sein, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln. Dieser Strom wird zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen wie Solaranlagen, Wind- oder Wasserkraftwerken oder Biogasanlagen gewonnen.
Warum „Go digital“ nicht (immer) die Lösung ist
Man könnte meinen, dass Green Printing nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Kommunikation und Werbung ist. Leider ist das aber ein Irrglaube. Die digitale Kommunikation hat einen enormen Energiebedarf. Sie verbraucht für die notwendigen Geräte große Mengen an nicht nachwachsenden Rohstoffen wie Metalle und seltene Erden. Das wird oftmals vergessen, wenn über nachhaltige Wege in die Zukunft der Druck- und Werbeindustrie gesprochen wird.
Bei viabild drucken wir hauptsächlich großflächige Textilbanner, als Alternative zu LED-Screens, für deren Herstellung ebenfalls seltene Erden benötigt werden. Laut einer Einschätzung des Global E-Waste Monitors wird es bis 2030 74,4 Megatonnen Elektroschrott auf der Erde geben – doppelt so viel wie noch 2014. Zwar arbeitet man daran, seltene Erden aus gebrauchten Elektrogeräten zu recyclen, bisher ist das aber nur in sehr komplizierten Verfahren möglich. LED-Screens sind außerdem oft teuer, kompliziert im Aufbau und im Transport und es strengt an, zu lange auf sie zu schauen.
Wir sind also überzeugt (und nicht nur, weil wir ein Green-Printing-Anbieter sind), dass gedruckte Werbemittel im Großformat auch weiterhin sinnvoll sind. Es lohnt sich, sie nachhaltig zu denken. Denn:
Den einen richtigen Weg gibt es in dieser Pauschalität nicht
Unser Weg ist: Think global, act local. Wir tragen für unsere eigene Produktion Sorge, dass unsere Kund*innen sowohl Qualität als auch bestmögliche Nachhaltigkeit bekommen. Und wir gehen auch global den Weg der Nachhaltigkeit, um Arbeitsbedingungen und Ressourcenschonung zu verbessern.
Die Entscheidung liegt am Ende bei Ihnen, unseren Kund*innen – sind Sie überzeugt? Dann lassen Sie uns gern persönlich sprechen!